
Auf die Straße zum internationalen Frauenkampftag!
Anlässlich des Frauenkampftages am 8. März gibt es dieses Jahr in München eine Demo mit einem antikapitalistischen Block.
Das Patriarchat ist ein Männer-dominiertes Gesellschaftsverhältnis, in dem Frauen unterdrückt werden. In unserer vorherrschenden Klassengesellschaft gibt es eine klare geschlechtliche Arbeitsaufteilung. Frauen wird die Aufgabe der Reproduktion zugewiesen, sie müssen also einen Großteil der unbezahlten Reproduktionsarbeit leisten. Die Unterdrückung der Frau durch den Mann existiert schon länger als der Kapitalismus. Es ist auch nicht davon auszugehen, dass das Patriarchat mit dem Kapitalismus automatisch verschwinden würde. Doch was wir brauchen sind neue Produktionsverhältnisse, in denen nicht nur die Ausbeuter*innen enteignet, sondern auch Haus- und Familienarbeit vergesellschaftet und kollektiviert werden. Die Überwindung der jetzigen Produktionsweise stellt eine Voraussetzung für die allgemeine menschliche Emanzipation und die Befreiung der Frau dar.
Im Zuge des Rechtsrucks setzen rechte Kräfte vermehrt auf Pseudo-Feminismus. Sexualisierte Gewalt thematisieren sie nur, wenn diese von Migranten ausgeht. Sieht man sich Statistiken zu sexualisierten Übergriffen an, stellt man jedoch fest, dass in 77% der Fälle der Täter aus dem sozialen Umfeld des Opfers kommt. Ein solche Instrumentalisierung von sexistischer Gewalt, verhöhnt nicht nur die Betroffenen der Übergriffe, sondern entlarvt gleichzeitig die Rechten. Es geht Ihnen lediglich um Hetze gegen Migrant*innen. Gleichzeitig versuchen sie Abtreibungen weiter zu kriminalisieren und Frauen wieder in „traditionelle“ Rollen zu drängen.
Dem müssen wir eine gelebte antifaschistische und antisexistische Praxis entgegenstellen. Zielgerichteter Feminismus ist und bleibt immer international und gegen Staat und Kapital gerichtet!
Gehen wir am 8. März gemeinsam auf die Straße!
17:00 Uhr, Marienplatz